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Soccer City USA lernt Deutsch

Was ist Auf Ballhöhe?

Auf Ballhöhe   ist ein Bildungsprojekt für Jugendliche, wobei der Fußball als Medium für den kulturellen Austausch dient, beispielsweise in Form von Sprachunterricht, und damit einen Beitrag zum Aufbau von Selbstbewusstsein, interkulturellen Kompetenzen und sozialen Charaktereigenschaften leistet. Dadurch hat die Teilnahme am Projekt eine nachhaltig positive gesellschaftliche Wirkung weit über das Projekt hinaus.

Auf Ballhöhe Projektreise Portland

Elizabeth Gillespie, GIS Marketing- und Zulassungsdirektorin, arbeitet im Zusammenhang mit   Auf Ballhöhe, um ein Fußballsommercamp an der GIS anzubieten. Sie glaubt an das Programm, weil es die Sozialkompetenzen, Sportfähigkeiten und Sprachkenntnisse von Kindern entwickelt.

Lennart Neß, Auf Ballhöhe Fußballtrainer, kam aus Deutschland, um die Kindersommer Fußball Abenteuer-Teilnehmer zu trainieren. Hier bekommen Sie einen Eindruck von Lennarts Erfahrungen mit den Teilnehmern des  GIS Sommercamps in Portland.

Auf Ballhöhe Projektreise: Portland

Daumen hoch aus Portland!

Der Schatten-Daumen zeigt es an, es ist alles bestens in Portland. Exakt zwei Jahre nachdem ich hier mit Paul das erste Auf Ballhöhe-Camp geleitet habe, bin ich zurück an der German International School (GIS). Dieses Mal zwar alleine aus Deutschland angereist, doch auf mein Trainerteam von damals, bestehend aus Lehrern und älteren Schülern der GIS, darf ich mich wieder freuen. Auch Elizabeth Gillespie, die für Auf Ballhöhe die US-Camps koordiniert und ebenfalls an der GIS arbeitet, ist wieder dabei und hat alles perfekt vorbereitet.


Die drei Tage bis zum Beginn des Camps nutze ich, um mein Trainerteam und andere Bekannte zu treffen, an Oregons Küste zu entspannen, unseren Partner Adidas zu besuchen und das Training für die kommenden fünf Tage vorzubereiten. Schließlich warten ab Montag täglich 36 Kinder, die sich auf ein abwechslungsreiches Programm aus Fußball und Sprachunterricht freuen.

Bergfest im Providence Park

Die ersten drei Tage im Camp vergehen gefühlt schneller als der Flug hierher nach Portland. Ehe ich mich also versehe, ist es Mittwochabend und ich sitze mit 15.623 weiteren Zuschauern im Providence Park beim NWSL-Spiel der Portland Thorns gegen die Boston Breakers. Etwas enttäuschend ist dabei, dass wir Nadine Angerer nicht im Tor der Thorns sehen. Viel zu tun bekommt ihre Konkurrentin jedoch auch nicht, da die beiden Gegentore beim 5:2-Sieg der Thorns unglücklich durch ein Eigentor und einen Strafstoß zustande kommen.

Technik-Übungen in Kleingruppen

Dass die Zeit im Camp bisher so schnell vorüber geht, liegt vor allem an den motivierten Kids, aber auch daran, dass wir durch das fünfköpfige Trainerteam wunderbar in Kleingruppen arbeiten können. Am Morgen starten wir jeweils noch in der Großgruppe, wobei Coach Jan ein lockeres Warm-Up leitet, das wir nach und nach mit Dribbel- und Sprechübungen verbinden.

           


Die Fang- und Fußballwettbewerbe im Anschluss sorgen dafür, dass die Kids ihrem Bewegungsdrang nachgehen können und danach konzentrierter bei den Technik-Übungen sind. Bei unseren Jüngsten sind das vor allem Einzelaufgaben mit Ball und das spielerische Erlernen von Dribbling, Pass und Torschuss. Bei den älteren Kids sind Technikaufgaben in Rundläufen beliebt, während die kleinen Competitions bei allen Teilnehmern super ankommen.

Sprachkenntnisse auch während der Pause verbessern

Genauso wie die Spielstunde im Anschluss an die Mittagspause, in der wir auch eine Pause von der prallenden Sonne bekommen. Im Schatten der großen Eichen am Rande des Kunstrasenplatzes spielen wir abwechselnd fußballerische Abwandlungen von Brennball, Faustball oder Capture the Flag. Daneben verbessern die Kids weiter ihre Sprachkenntnisse, indem wir Fußballlieder singen und Fußball-Vokabeln wie die verschiedenen Positionen oder den Aufbau eines Spielfelds lernen. 



Im Trainerteam blicken wir den verbleibenden zwei Tagen also optimistisch entgegen und freuen uns darauf, das Camp mit der Durchführung des DFB & McDonald’s-Fußballabzeichen erfolgreich beenden zu können – um den Abschluss dann erneut im Providence Park, dieses Mal beim Spiel der Portland Timbers, zu feiern.

Fußballcamp im Rückblick 

Nun sitze ich wieder am Frankfurter Flughafen - dort, wo ich vor erst 14 Tagen in den Flieger Richtung Amerika gestiegen war - und habe etwas Zeit, die vergangenen zwei Wochen Revue passieren zu lassen.


Das Camp in Portland ist genauso gut zu Ende gegangen, wie es die ersten Tage angelaufen war. Nachdem wir fleißig geübt hatten, bestehen fast alle Kinder das Fußballabzeichen in Gold und die Allerkleinsten schaffen das silberne Abzeichen. Am letzten Tag dürfen die Kinder das Tagesprogramm mitgestalten und aus ihren Lieblingsspiel- und übungsformen der Campwoche auswählen, bevor es das von ihnen ersehnte große Abschlussspiel gibt.

       

Auch für uns - das Organisations- und Coaching-Team - gibt es ein großes Spiel zum Abschluss. Das findet allerdings im Providence Park statt, wo die Portland Timbers das Team der Chicago Fire empfangen. Unsere Plätze sind inmitten der legendären Timbers Army - den Fans, die hier für die phänomenale Stimmung sorgen. Diese ist auf dem Höhepunkt, als in der 48. Minute das entscheidende 1:0 für die Timbers fällt. Durch den grünen Rauch, in den die Fankurve anschließend gehüllt wird, wirkt es tatsächlich so, als würde die Stimmung überkochen. Vor allem als Timber-Joey auftaucht, der für jedes Tor mit der Motorsäge eine Scheibe von einem Baumstamm absägt und diese anschließend wie eine Trophäe durch das Stadion trägt. Mit der Unterstützung der Army und etwas Glück, retten die Timbers das 1:0 über die Zeit.

             


Mit dem erfolgreichen Camp und dem Heimsieg der Timbers ist die Woche aus fußballerische Sicht perfekt abgeschlossen. Also gönne ich mir eine Pause vom Fußball und fahre für einen Kurztrip hoch nach Seattle, um ein paar weitere Eindrücke vom Nordwesten der USA zu gewinnen. Am Montag, zurück in Portland, verbringe ich meinen letzten Abend beim gemeinsamen Dinner mit Freunden von der German International School (GIS), um mich von allen zu verabschieden - und vor allem, um ein großes Dankeschön für die Unterstützung beim Camp loswerden zu können. Dieser geht an Elizabeth Gillespie und Julia Matschukat, für die rundum perfekte Organisation inklusive täglicher Fotodokumentation sowie an mein Coaching-Team, bestehend aus den Lehrern Chelsea West und Jan Vanderstraeten sowie den Schülern Isabella und Keegan, die die Abläufe im Camp nicht nur erleichtert, sondern mit ihrer Kreativität und positiven Art auch bereichert haben.

So wie ich also an die letzten 14 Tage denke, kommt gleichzeitig die Hoffnung in mir auf, in einem Jahr wieder hier sitzen zu können, am Frankfurter Flughafen, für Auf Ballhöhe auf dem Weg nach Portland – und vielleicht ja noch in eine weitere Stadt im Nordwesten der USA.

- Lennart Neß, Auf Ballhöhe Trainer

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